Lotsenmuseum
Die Aktiven des Vereins haben ein Konzept für einen attraktiven Neuauftritt des Lotsenmuseums entwickelt. In diesem Zusammenhang, recht herzlichen Dank an unseren Schirmherren, Oberbürgermeister Thomas Feser, für die mächtige Unterstützung.
Das Lotsenhaus – in exponierter Lage des Binger Kulturufers – präsentiert sich attraktiv in einem besonderen Outfit und ist nun ein richtiger Hingucker (Dieser Farbklang nennt sich „Welterbe Mittelrhein“).
Die Idee zur gewählten Farbgestaltung stammt aus dem Leitfaden „Farbkultur Welterbe Oberes Mittelrheintal“. Dieser wurde erstellt u. a. mit Unterstützung der Landesdenkmalpflege Rheinland-Pfalz.
„Die Füße gehen nur dorthin, wo die Augen schon waren!“
Deshalb ist die Westwand jetzt Blickfang, um dem interessierten Besucher zu zeigen: „hier gibt es was zu sehen“. Ein 4,50 m breites Triptychon-Panoramabild hinter Acrylglas zeigt das sogenannte „Gebirge“:
„Das Lotsenrevier Oberes Mittelrheintal“
© Lajos Herpay 2023, www.herpay.de
Dargestellt sind alle wichtigen Gefahrenzonen, umrahmt von erläuternden Texten und interessanten Fotos. Für die künstlerische Ausführung zeichnet verantwortlich Lajos Herpay, ein renommierter Grafiker und Gestalter, der auch schon im Würtschen Haus zum Thema Hildegardis-Kloster tätig ist.
Und so sieht es innen aus
Zum Innenauftritt gehört vor allen Dingen die konzeptionelle und didaktische Neuausrichtung der Lotsenmuseum-Exponate. Die in hellen Pastelltönen gestrichenen Innenräume wirken warm, aber dennoch hell. Im Zusammenwirken mit den renovierten Fenstern macht diese Farbgestaltung die lediglich verfügbaren 15 m² Grundfläche erträglich. Wir machen aus der Not eine Tugend und haben die verfügbare Fläche aufgeteilt in fünf Erklärzonen.
Ca. 10 großformatige Tafeln zeigen unter Acrylabdeckung jeweils bis zu zwölf Fotos, die im Kontext zueinanderstehen. So werden sachliche und oder zeitliche Zusammenhänge methodisch/didaktisch gut präsentiert, erklärt und verdeutlicht. Diese Art der Präsentation, durch aussagekräftige Beschriftung selbsterklärend, wirkt modern und wertig.
Zusätzliche, deckenhängende Bildschirme zeigen attraktive Kurzfilme aus der Welt der Binnenschifffahrt tonlos in Endlosschleife. Unter den Bildtafeln sind noch Ablagen installiert, auf denen die entsprechenden Exponate präsentiert werden.
Unser Anspruch: erinnern – informieren – unterhalten!
Wir erinnern…
…an die Männer, die als Schiffer und Lotsen den Rhein befahren haben.
Am 4,50 m breiten Panoramabild – wir nennen es die „Lotsen-Gedenktafel“ – macht der Besucher virtuell eine sehr interessante Lotsenfahrt durch „Das Gebirge“.
So nennt der Schiffer das Obere Mittelrheintal. Dargestellt sind alle wichtigen Gefahrenzonen, umrahmt von erläuternden Texten und interessanten Fotos.
Wir informieren…
…in sieben Erklärzonen über die Themen, Binger Loch, Wahrschau-Signale, Havarien, Lotsenalltag, Wasserschutzpolizei, Schlepp-Schifffahrt und Personenschifffahrt.
Auf den verfügbaren 15 m² Grundfläche sehen Sie großformatige Tafeln mit jeweils bis zu zwölf Fotos, die im Kontext zueinanderstehen. Die Fotos sind mit erklärenden Texten versehen, sodass Sie sich, wenn einmal kein Erklärer frei ist, auch selbst informieren können. Durch diese methodisch/didaktische Konzeption werden sachliche und oder zeitliche Zusammenhänge sehr gut präsentiert, erklärt und verdeutlicht. Diese Art der Präsentation, durch aussagekräftige Beschriftung selbsterklärend, wirkt modern und wertig.
Zusätzliche, deckenhängende Bildschirme zeigen attraktive Kurzfilme aus der Welt der Binnenschifffahrt, tonlos in Endlosschleife. Auf Ablagen unter den Bildtafeln sehen Sie seltene und und teils ungewöhnliche Gerätschaften aus der Schifferwelt, die heute kaum noch jemand kennt, geschweige denn weiß, wofür sie benutzt wurden. Während der Öffnungszeiten ist jeweils ein „Aktiver“ (ehemaliger Schiffer) als Erklärer vor Ort. Diese „alten Fahrensleute“ haben immer etwas interessantes aus der Welt ihrer Arbeit zu erzählen.
Wir unterhalten…
…Sie im Lotsenmuseum mit interessanten Geschichten und „Dönekens“.
Kennen Sie z.B. die Episode vom frühstückenden Lotsen auf dem Sarg im Leichenwagen? Oder weshalb im „Lappedudel“ ab und zu das Licht aus ging? Oder was es mit dem „Dörrfleschkopp“ auf sich hatte?
Erfahren Sie alles Wissenswerte zum „Gebirge“. Das ist der Sprachgebrauch des Rheinschiffers für das obere Mittelrheintal. Sie werden alle wichtigen Gefahrenstellen kennen lernen und erleben, wie ein Lotse sein Schiff sicher durch diese hindurch steuert.